Asthma Bronchiale

 

Asthma ist die Folge einer anhaltenden Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren überempfindlich auf verschiedene Reize und sind zeitweise verengt.

 

Welche typischen Symptome verursacht Asthma ?

● Husten, meist Reizhusten
● pfeifendes Geräusch beim Atmen (Giemen),
● Engegefühl in der Brust,
● Atemnot oder erschwertes Atmen, oft in der Nacht

 

Was ist die Ursache von Asthma ?
Die Veranlagung ist meist angeboren, bei Kindern und Jugendlichen spielen Allergien eine große Rolle, wird es im mittleren Lebensalter erworben, waren heftige Atemwegsinfekte oft der Auslöser.

 

Ist  Asthma heilbar ?
Mehr als die Hälfte der Menschen, bei denen im Kindesalter ein Asthma diagnostiziert wurde, haben im Erwachsenenalter keine Asthma-typischen Symptome mehr. Konsequente Therapie vorausgesetzt, ist Asthma also in vielen Fällen heilbar oder heilt ab. 

 

Wie wird Asthma behandelt ?  
Asthma muss ganzheitlich behandelt werden. Neben einer konsequenten medikamentösen Inhalationstherapie kommt der Patientenschulung, der Allergiediagnostik und Therapie, der Selbstkontrolle und der körperlichen Aktivität eine besondere Rolle zu, natürlich auch dem Nikotinverzicht.

 

Warum wird mein Asthma manchmal instabil ?
Die Hauptursache für instabiles Asthma ist eine inkonsequente Inhalationstherapie. Leider nimmt der überwiegende Teil der Patienten die Medikation nicht regelmässig ein. Infekte, Allergene wie Pollen oder Hausstaubmilben oder auch klimatische Veränderungen, z.B. starke Kälte, können ebenfalls die Ursache sein. 

 

Was tue ich bei einer akuten Verschlechterung meines Asthmas ?
Zunächst setzen Sie Ihr Notfallspray ein, im Idealfall haben Sie mit Ihrem Arzt einen Aktionsplan für den Fall einer Verschlechterung erarbeitet, im Ernstfall können Sie natürlich auch unsere Notfallsprechstunde nutzen.  

 

COPD

 

COPD  (Chronic obstructive pulmonary disease)
In Deutschland leiden 3-5 Mio. Menschen an der COPD. Die Abkürzung bedeutet „Chronisch obstruktive Bronchitis“. Es handelt sich also um eine chronische Bronchitis, zusätzlich sind die Atemwege verengt (obstruktiv). 

 

Welche typischen Symptome verursacht die COPD ?
Die Krankheit beginnt schleichend, meist über viele Jahre. Zunächst besteht oft Husten und Auswurf, die Belastbarkeit ist eingeschränkt, oft bringt dann ein Infekt  der Atemwege das „Fass zum überlaufen“ und der Lungenfacharzt wird aufgesucht, da nun auch die Atemnot deutlicher spürbar ist. Öfter treten auch Geräusche beim Atmen auf wie Giemen, Brummen, Pfeifen oder ein Druckgefühl in der Brust.

 

Was ist die Ursache der COPD ?
In mehr als 80 % der Fälle ist die COPD auf Zigarettenrauchen zurückzuführen.
Die Empfindlichkeit gegenüber Zigarettenrauch ist individuell unterschiedlich. Rauchende Nachkommen von COPD–Patienten sollten sich ebenfalls ab dem 45. Lebensjahr regelmässig untersuchen lassen. Nur ein kleiner Teil der COPD-Erkrankungen ist auf berufliche Schadstoffe und Umweltbelastungen zurückzuführen. 

 

Ist die COPD heilbar ?
Nein, es handelt sich ja um eine chronische Erkrankung. Umso wichtiger ist eine konsequente und ganzheitliche Therapie der COPD, um ein Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. 

 

Wie wird die COPD behandelt ?
Die Behandlung muss ganzheitlich erfolgen. Beratung, Nikotinverzicht, Medikamente und körperliche Aktivität sind die Grundbausteine der Therapie. 
Medikamente müssen regelmässig eingenommen werden, sie können die Beschwerden lindern und die Prognose verbessern. Nicht immer ist direkt ein sofortiger Effekt für die Patienten spürbar, dennoch ist die regelmässige Einnahme sehr wichtig !
Körperliches Training ist der wesentliche Baustein für die Steigerung der Belastbarkeit und der Lebensqualität, ggfs in einer Lungensportgruppe oder auch in Eigenregie. 
Spezielle Therapieverfahren wie Sauerstoff, Beatmungstherapie, Operationen etc. sind bei schweren Fällen manchmal sinnvoll, im Arztgespräch werden Sie entsprechend beraten.

 

Was tun bei plötzlicher Verschlechterung ?
Plötzliche Verschlechterungen, auch Exazerbation oder „Schub“ genannt, treten oft im Herbst oder Winter auf, meist durch Viren oder Bakterien hervorgerufen. Meist nimmt die Atemnot zu, die Belastbarkeit ab, Husten und Auswurf sind vermehrt, oft ist der Auswurf gelb-grünlich verfärbt. Dies muss konsequent behandelt werden, meist ist eine „Kortisonstosstherapie“ erforderlich, zusätzlich manchmal auch Antibiotika. "Tee, Salbei und Zitrone" sind nicht ausreichend. Sie sollten sich bei einer Exazerbation ("Schub") kurzfristig bei Ihrem Hausarzt oder in unserer Notfallsprechstunde vorstellen.

 

Lungenemphysem

 

Ein Lungenemphysem tritt meist bei der COPD auf. In Deutschland leiden 3-5 Mio. Menschen an der COPD. Die Abkürzung bedeutet „Chronisch obstruktive Bronchitis“. Es handelt sich also um eine chronische Bronchitis, zusätzlich sind die Atemwege verengt (obstruktiv). 
Ein Teil der COPD-Patienten leidet zusätzlich an einem Lungenemphysem, in selteneren Fällen kann das Lungenemphysem auch als eigenständiges Krankheitsbild  auftreten, manchmal erblich bedingt (α1 AT- Mangel).

 

Was bedeutet Lungenemphysem ?
Im Volksmund wird es häufig als Blählunge bezeichnet, die Lungenbläschen und die ganz kleinen Bronchien werden durch Giftstoffe im Tabakrauch und die chronische Entzündung geschädigt, sie sind oft überbläht, dabei kommt es zu einer dauerhaften Zerstörung von Lungengewebe.

 

Welche typischen Symptome verursacht ein Lungenemphysem ?
Typischerweise besteht Luftnot bei Anstrengung, weniger in Ruhe. Auch das Atmen in gebückter Körperhaltung (Schuhe schnüren) ist oft deutlich erschwert, da die Überblähung zu einer starken atemmechanischen Behinderung führt, auch das Zwerchfell ist in seiner Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt. 

 

Was ist die Ursache des Lungenemphysems ?
In mehr als 80 % der Fälle ist es auf Zigarettenrauchen zurückzuführen.
Die Empfindlichkeit gegenüber Zigarettenrauch ist individuell unterschiedlich. Rauchende Nachkommen von COPD–Patienten sollten sich ebenfalls ab dem 45. Lebensjahr regelmässig untersuchen lassen. Nur ein kleiner Teil der Lungenemphysem-Erkrankungen ist auf berufliche Schadstoffe und Umwelt-belastungen zurückzuführen. Es gibt auch eine vererbbare Komponente (Alpha1 – Antitrypsin Mangel).

 

Ist das Lungenemphysem heilbar ?
Nein, es handelt sich ja um eine chronische Erkrankung, Teile der Lunge sind dauerhaft geschädigt, es gilt ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Umso wichtiger ist eine konsequente und ganzheitliche Therapie des Emphysems. 

 

Wie wird das Lungenemphysem  behandelt ?
Eine spezielle Behandlung gibt es nicht. Nikotinverzicht und körperliche Aktivität sind die Grundbausteine der Therapie. 
Medikamente helfen nicht, manche Patienten mit COPD erhalten aber Inhalativa zur Behandlung der COPD (chr. obstr. Bronchitis), das ist wichtig. 
Körperliches Training ist der wesentliche Baustein für die Steigerung der Belastbarkeit und der Lebensqualität, ggfs in einer Lungensportgruppe oder auch in Eigenregie. 
Spezielle Therapieverfahren wie Sauerstoff, Beatmungstherapie, Operationen etc. sind bei schweren Fällen manchmal sinnvoll, im Arztgespräch werden Sie entsprechend beraten.
 

 

Lungenfibrose

 

Unter dem Begriff Lungenfibrose ("Narbenlunge") wird eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder zusammengefasst. Diese haben gemeinsam, dass sie mit einem Umbau des Lungenbindegewebes einhergehen. Hintergrund ist oft eine chronische Entzündung. In deren Folge kommt es zu einer vermehrten Bildung von Bindegewebe. Diese Fibrosierung des zarten Lungengerüsts beeinträchtigt die Sauerstoffaufnahme, verringert die Dehnbarkeit der Lunge und führt so zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion, die sich in Symptomen wie Luftnot und Reizhusten äußert. 

 

Eine Lungenfibrose kann viele verschiedene Ursachen haben – von Schadstoffen in der Atemluft, über chronische Infektion und Systemerkrankungen wie der Sarkoidose bis hin zu bestimmten Medikamenten. Doch nur bei etwa der Hälfte der Betroffenen lässt sich die Erkrankung auf einen solchen konkreten Auslöser zurückführen. Bei jedem zweiten Patienten ist die Ursache hingegen nicht bekannt. Man spricht dann von einer idiopathischen interstitiellen Pneumonie. Sie wird in verschiedene Unterformen unterteilt, darunter die häufigste Form, die idiopathische Lungenfibrose (idiopathische pulmonale Fibrose, IPF). Sie ist zugleich die Unterform mit dem ungünstigsten Verlauf. Auf diese, bislang nicht ursächlich behandelbare Form der Lungenfibrose konzentriert sich die aktuelle Forschung.
Viele Formen der Lungenfibrose können behandelt werden, auch wenn nicht immer eine Heilung möglich ist. Wir werden Sie im Arztgespräch entsprechend beraten.

 

Obstruktive Schlafapnoe

 

Atemaussetzer im Schlaf (obstruktive Apnoen) entstehen durch einen "Kollaps" der Atemwege im Rachenraum, z.B. durch Erschlaffung der Schlundmuskulatur, Zurückfallen der Zunge im Schlaf, große Rachenmandeln oder andere Dinge, die zu einer Einengung bzw. Instabilität im Rachen führen, insbesondere durch Übergewicht. 


Schnarchen ist ein typisches Begleitphänomen der Schlafapnoe, gewöhnliches Schnarchen ist nicht gefährlich, es stört meist das Umfeld, weniger den Schnarcher / die Schnarcherin selbst. Diese Form des Schnarchens muss nicht unbedingt behandelt werden, es sei denn, der Patient leidet selbst unter dem Schnarchen.


Wenn aber Apnoen in gehäufter Zahl auftreten und es dabei zu Sauerstoffmangel und Störungen der Schlafqualität kommt, dann äußert sich das in der Regel in Unausgeschlafenheit und Tagesmüdigkeit, insbesondere in monotonen Situationen. Diese Form der Schlafapnoe ist ungesund und erhöht auch das Risiko für z.B. Herz-Kreislauferkrankungen.


Die Therapie der Schlafapnoe erfolgt in der Regel mittels Überdruck-Therapie, CPAP. Über eine Maske wird vom Gerät ein Überdruck auf die Atemwege im Nasen- und Rachenraum gegeben, dadurch wird der dort sonst stattfindende Kollaps der Atemwege verhindert, der Patient kann wieder frei atmen.


CPAP ist die englische Abkürzung für kontinuierliche Überdrucktherapie. "Continuous positive airway pressure".


Die CPAP-Therapie ist die wirksamste und meist beste Therapieform der Schlafapnoe. Es gibt Alternativen, z.B. die Lagerungsbandage, Zahnschienen, wir werden sie im Arztgespräch entsprechend beraten.

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